Dienstag, 26. August 2014

Glück


Ausstrecken.
Sich nicht fortducken.

Freitag, 11. April 2014

Was bleibt


Zeit. Sie brauchte Zeit, die sie nicht mehr hatte. Immer wieder ertappte Simone sich dabei wie sie ihren Kopf abtastete, der sich von außen völlig normal anfühlte.
Warum ich? Fragte sie sich, und, warum jetzt?
Morgen würden sie ihr den Schädel aufsägen und nachsehen, ob sie noch zu retten war.
Sie hatte Angst. Angst nach der Operation die Augen zu öffnen, die Blicke der Schwestern und Pfleger zu sehen, das Kopfschütteln, eine Hand auf der Schulter zu spüren und die bedeutungsschweren Worte ins Ohr geraunt zu bekommen:
Es tut uns leid, Frau Tielmann, aber wir können nichts mehr für Sie tun.
Vor einer halben Stunde war die Nachtschwester vorbeigekommen. Wie sie es immer tat, nach der Übergabe. Ob sie vielleicht eine Schlaftablette wollte, hatte sie Simone gefragt. Aber Simone wollte nicht. Sie wollte sich nicht einem künstlichen Schlaf, einer künstlichen Ruhe hingeben. Lieber die ganze Nacht wachliegen, dem Schattenspiel des Baumes an der Zimmerdecke zusehen und sich verrückt machen.

Montag, 31. März 2014

Testautorin für Oetinger34


Habt ihr schon von der neuen Internet Plattform des Oetinger Verlags gehört?
Nicht? Dann klickt einfach auf den "Weiterlesen"-Button und ich erzähl euch kurz ein bisschen was.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Am Abend


Die Nacht breitete ihren schwarzen Mantel über die Weinberge und das Gehöft zu deren Fuß.
Auf der Bank in der Wohnküche saß ein Mann. Er war nicht alt und nicht jung, und so, wie er da saß und der Dunkelheit zusah, wie sie Besitz von dem Land um ihn herum ergriff, war es fast, als würde er selbst in ihr verschwinden.